04/06/13 Forsa-Umfrage: 62% der Berlinerinnen und Berliner würden beim Volksbegehren „Neue Energie für Berlin“ unterschreiben

Umweltfestival TafelEine Woche vor dem Ende der Eintragungsfrist erhält das Volksbegehren des Energietisches weiteren Rückenwind. Eine Umfrage von Forsa im Auftrag der Berliner Zeitung hat ermittelt: 62% der Berlinerinnen und Berliner würden beim Volksbegehren „Neue Energie für Berlin“ unterschreiben.

Derzeit haben sich bereits rund 155.000 Berlinerinnen und Berliner in die Unterschriftslisten eingetragen. Den Aktiven des Energievolks-begehrens bleiben nun noch 7 Tage Zeit die restlichen 45.000 Unterschriften zu sammeln, um das selbstgesteckte Ziel von 200.000 Unterschriften zu erreichen.

„Trotz erneuten Dauerregens am Wochenende waren wieder viele Sammlerinnen und Sammler für eine Energieversorgung in kommunaler Hand unterwegs. Auch der Postrücklauf nimmt weiter zu. Wichtig ist, dass jetzt alle ihre Listen uns bis Mittwoch per Post zurückschicken. Zudem sollte jeder vor Ort schauen, ob noch Unterschriften in den Bioläden, Apotheken, Bäckereien, Kneipen usw. liegen.“, erklärt Stefan Taschner, Sprecher des Berliner Energietisches.

„Auch auf den Bezirksämtern kann man sich noch eintragen. Alle Informationen wann und wo ausgefüllte Unterschriftenlisten abgegeben werden können, sind ab sofort auf unserer Internetseite zu finden“, ergänzt Michael Efler, Vertrauensperson des Volksbegehrens.

29/05/13 Bündnispartneraktion vor dem Brandenburger Tor

BündnispartnertagUnser Volksbegehren geht in die entscheidende Phase. 14 Tage vor Eintragungsende haben wir mit über 20 VertreterInnen der Bündnispartner vor dem Brandenburger Tor symbolisch den Endspurt eingeläutet. Musikalisch wurde die Aktion vom Orchester des Wandels begleitet. In kurzen Statements haben die Anwesenden deutlich gemacht warum ihr Organisation beim Energietisch sich engagiert. Zudem haben wir unser neues Plakatmotiv vorgestellt: Jetzt unterschreiben und Vattenfall den Stecker zieh'n.

22/05/13 Volksbegehren werden durch Unterschriften sammeln gewonnen

von Fabian Hanneforth (Leiter des Aktionscamps)

AktionscamperSamstag. Strömender Regen. Berlin, Lichterfelde Ost. Hier habe ich mit Hanna und Alex Unterschriften für den Berliner Energietisch gesammelt. Ich habe mit Hanna eine Frau getroffen, die gezeigt hat, wie Volksbegehren gewonnen werden:

Hanna wollte den Berliner Energietisch unterstützen und hat sich vor ein paar Wochen zum Ziel gesetzt, hundert Unterschriften zu sammeln – und zwar auch an Orten, wo es nicht so leicht ist. Sie hat sich beim Bündnis gemeldet und wurde mit Tipps und Material ausgestattet. Mit einer anderen Sammlerin, einer alten Dame, hat sie gleich für den nächsten Tag verabredet. Als sie sah, dass nur fünf Unterschriften auf eine Liste passen, dachte sie: „Oh gott - 20 solcher Listen soll ich voll machen? Das schaffe ich nicht.“  Sie sammelten zuerst in der Arminius Markthalle in Moabit, wo die anfängliche Skepsis schnell verflog, denn das Sammeln war einfacher, als gedacht. Über den Sammelkalender hat sie sich für weitere Einsatze  eingetragen, um die 100 Unterschriften zu schaffen. Einmal sammelte Hanna auch nachts, als eine Freundin vorschlug: „lass uns was absurdes machen“.

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14/05/13 Drei Tage geballte Realität – Bericht eines Aktionsurlaubers

von Daniel Lentfer

KneipentourVon Mittwoch bis Samstag war ich im Aktionscamp vom Berliner Energietisch. Eine gute Gelegenheit interessante Menschen kennenzulernen, was Gutes zu tun und sein eigenes Weltbild zu hinterfragen.

'Alter, mach mal unsere Sprache: Wird Strom billiger?' sagte der Man auf der Parkbank. Das war am Leopoldplatz, wo im Park auch um 13:00 schon einiges an Promille unter den Anwesenden verteilt war. Soviel Realität bin ich in meinem Alltag nicht wirklich gewohnt. Ich lebe (wie die meisten) ein meiner Blase. Meine Nachrichten drehen sich um politische (Netz-)Themen und werden in meiner Twitter-Blase und Pressespiegeln zusammen gefügt. Eine Scheinrealität, die nicht soviel mit der Realität zu tun hat, das war mir klar. Gleiches gilt auch für mein sonstiges Leben. Nach zwei Jahren Wohnen auf Hamburg-St. Pauli hat man sich an das tägliche Elend so sehr gewöhnt, dass man vieles automatisch ausblendet.

Wenn man Unterschriften sammelt, dann spricht man viele Menschen an. Wenn man viele Unterschriften sammelt, dann spricht man alle, die einem über den Weg laufen. Der Berliner Energietisch muss 200.000 Unterschriften fürs Volksbegehren sammeln. Da darf man nicht wählerisch sein.

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04/05/13 Gemeinsame Aktion mit Brandenburger Umweltinitiativen

BrandenburgAktion2Am heutigen Samstag haben erstmals Aktive des Berliner Energietisches zusammen mit CCS-Bürgerinitiativen aus Ostbrandenburg, Lausitzer Tagebaurandbetroffene sowie akut von neuen Tagebau bedrohte Menschen in Sichtweite des Kraftwerkes Klingenberg gegen die Energieerzeugung von Vattenfall protestiert. Gleichzeitig riefen die Beteiligten alle Berlinerinnen und Berliner auf, sich am Volksbegehren „Neue Energie für Berlin“ zu beteiligen.

Konkret wandten sich Sprecher gegen Vattenfalls Kohlepläne wie die geplanten neuen Tagebaue in der Lausitz und die damit verbundene klimaschädliche Energiegewinnung aus Braunkohle.

„Am Beispiel Klingenberg wird die ganze verfehlte Energiepolitik Vattenfalls deutlich. Anstatt wie versprochen 2016 auf Gas umzustellen, soll vier weitere Jahre die klimaschädliche Braunkohle verfeuert werden. Damit ist klar: Vattenfall ist kein Partner für die Energiewende, weder in Brandenburg noch hier in Berlin“, erklärt Stefan Taschner, Sprecher des Berliner Energietisches.

BrandenburgAktion3Aber auch die Gefahr für die Trinkwasserversorgung Berlins durch Vattenfalls Tagebaue wurde thematisiert. Steigende Sulfatgehalte in der Spree gefährden die Einhaltung der Trinkwassergrenzwerte in Berlin. Per Kanu wurde eine Probe des braunen Wassers aus dem Süden des Spreewaldes aus Brandenburg mitgebracht.

An der Aktion nahmen neben den Initiativen aus den beiden Bundesländern auch Brandenburger Landespolitiker, wie Sabine Niels und Benjamin Raschke (Bündnis 90/ Die Grünen) teil. Im Anschluss an die Kundgebung zogen die Aktiven aus, um für das Volksbegehren des Berliner Energietisches Unterschriften zu sammeln.

11/04/13 Fast 50.000 Unterschriften zur Halbzeit

48.700 Berlinerinnen und Berliner haben in den ersten beiden Monaten für das Volksbegehren „Neue Energie für Berlin“ unterschrieben. Diese Zahl gab heute die Landesabstimmungsleiterin offiziell bekannt. Damit haben die Aktiven des Berliner Energietisches zur Halbzeit etwa ein Viertel der Unterschriften gesammelt die für einen Volksentscheid zur Bundestagswahl notwendig sind. Es verbleiben nun noch zwei Monate für die noch fehlenden Unterschriften.


„Leider haben wir unser eigenes Zwischenziel vom 50.000 Unterschriften zur Halbzeit nicht ganz erreicht. Dennoch steht unser Energievolksbegehren auch weiterhin im Vergleich zu anderen Berliner Volksbegehren gut da. So hatte der Berliner Wassertisch zum gleichen Zeitraum 53.800 Unterschriften gesammelt. Trotzdem werden wir unsere Anstrengungen im nächsten Monat verdoppeln müssen, um auch weiterhin in der Erfolgsspur zu bleiben. Konkret heißt das: wir müssen mit deutlich mehr Sammlerinnen und Sammlern in Berlin präsent sein“, erklärt Michael Efler, Vertrauensperson des Volksbegehrens.


„Der kälteste März seit über 100 Jahren hat uns viele Unterschriften verschneit. Mit dem endlich beginnenden Frühling muss sich das ändern. Bis zur nächsten Zählung am 11. Mai haben wir uns 100.000 Unterschriften zum Ziel gesetzt“, so Stefan Taschner, Sprecher des Berliner Energietisches.

11/03/13 Erste Monatszählung ergibt 20.328 Unterschriften

Wenn heute die Abstimmungsleiterin den ersten Zwischenstand des Volksbegehrens „Neue Energie für Berlin“ bekannt gibt, können sich die Aktiven des Berliner Energietisch über einen gelungen Start freuen. Trotz eisiger Kälte und Schnee wurden im ersten Monat rund 20.000 Unterschriften auf der Straße und in den Bezirksämter gesammelt. Laut Landesabstimmungsleiterin sind in den Bezirksämtern rund 2.900 gültige Unterschriften zusammengekommen.

„Damit steht das Energievolksbegehren auch im Vergleich mit anderen Berliner Volksbegehren zum gleichen Zeitpunkt sehr gut da. So hatte der Berliner Wassertisch zum gleichen Zeitraum 13.800 Unterschriften gesammelt“, erklärt Michael Efler, Vertrauensperson des Volksbegehrens.

„Um am Schluss erfolgreich zu sein, müssen wir jedoch noch deutlich zulegen. Wir sind aber zuversichtlich, dass uns dies gelingt“, ergänzt Stefan Taschner, Sprecher des Berliner Energietisches.

01/03/13 Energietisch sammelt 10.000 Unterschriften in drei Wochen

10040UnterschriftenTrotz eisiger Kälte und Schneetreiben sind bereits 10.000 Unterschriften beim Berliner Energietisch eingegangen. Damit startet das Volksbegehren „Neue Energie für Berlin“ erfolgversprechend. Einen ersten offiziellen Zwischenstand wird die Landesabstimmungsleiterin am 11. März bekannt geben.

Weitere 2.000 Unterschriften sollen beim Sammelmarathon am 2./3. März zusammen kommen. Dieses Wochenende werden mehrere Teams unterwegs sein, um möglichst viele Berlinerinnen und Berlinern von den Vorteilen berlineigener Stromnetze und Stadtwerke zu überzeugen.

06/02/13 Berliner Mieterverein wird 50. Bündnispartner des Energietisches

Am Montag hat der Berliner Mieterverein beschlossen dem Bündnis Berliner Energietisch beizutreten. Damit hat sich seit dem Start der ersten Stufe im März letzten Jahres die Anzahl der Initiativen und Organisationen verdoppelt.

„Damit wächst unser Bündnis weiter in die Breite. Energie ist kein reines Öko-Thema sondern ein gesamtgesellschaftliches“, freut sich Stefan Taschner, Sprecher des Energietisches.

Der Berliner Mieterverein hat mit seinen über 150.000 Mitgliedern bereits den Berliner Wassertisch unterstützt. Nun stellt er sich hinter die Forderung des Energietisches, die die Rekommunalisierung der Stromnetze und die Gründung eines berlineigenen Stadtwerkes vorsieht.

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