Über uns

Der Energietisch ist ein parteiunabhängiges Bündnis aus lokalen Initiativen und Organisationen. Er besteht aus dem Energietischplenum, dem Trägerkreis und mehreren AGs. Die Organisation und Verwaltung sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wird durch den Verein BürgerBegehren Klimaschutz übernommen.

Plenum kleinDas Energietischplenum trifft sich jeden zweiten Mittwoch im Monat um alle Grundsatzentscheidungen zu treffen. Dem Plenum gehören alle Unterstützerorganisationen und Einzelpersonen an.

Aus dem Plenum heraus wurden Arbeitsgemeinschaften gegründet, die zu kampagnenrelevanten Themen arbeiten.

 
Der Trägerkreis kümmert sich um Fragen wie die strategische Kampagnenplanung, Personal- und Budgetentscheidungen und besteht derzeit aus folgenden Organisationen:
attac Berlin, BUND Berlin, BürgerBegehren Klimaschutz, FelS, GRÜNE LIGA Berlin
 

Ansprechpartner:
Eric Häublein - haeublein(at)berliner-energietisch.net
 
Entstehungsgeschichte des Energietisches

Bereits Ende 2010 fanden attac Berlin, BürgerBegehren Klimaschutz und PowerShift zusammen, um sich über die Möglichkeit der Übernahme des Berliner Stromnetzes durch die Stadt Berlin auszutauschen. Vor der Abgeordnetenhauswahl im September 2011 hatten SPD, Linke und Grüne jeweils eigene Konzepte für die zukünftige Berliner Energieversorgung vorgelegt. Aus diesem Grund haben sich die Initiativen in mehreren Runden mit Vertretern der Linken, Grünen und SPD ausgetauscht. Gleichzeitig wurde die Broschüre "Neue Energie für Berlin - Netze in Bürgerhand!" erstellt. Darin wird ein Überblick über die drei Energienetze (Strom, Gas und Fernwärme) gegeben und verdeutlicht, warum es sich lohnen kann, die Netze wieder in öffentliche Hand zu überführen.
Im Sommer 2011 wurde schließlich der Berliner Energietisch ins Leben gerufen. Ein Bündnis, gegründet als eine offene Plattform, in dem alle willkommen sind, die gemeinsam für eine soziale, ökologische und demokratisch kontrollierte Energieversorgung in Berlin arbeiten wollen.
Damit auch die breite Öffentlichkeit in die Diskussion mit eingebunden wird, fanden bis zur Abgeordnetenhauswahl mehrere Podiumsdiskussionen und Workshops statt. Nachdem die Rekommunalisierung der Berliner Energieversorgung im Koalitionsvertrag jedoch lediglich als Prüfauftrag verankert wurde, beschloss der Energietisch ein möglichst breites gesellschaftliches Bündnis zu schmieden um mit gemeinsamer Kraft ein Volksbegehren vorzubereiten. Nach intensiven Diskussionen in insgesamt zwölf Energietischtreffen wurde ein gemeinsamer Gesetzentwurf für eine demokratische, ökologische und soziale Energieversorgung in Berlin beschlossen. Dieser Gesetzentwurf soll durch die Berlinerinnen und Berliner im Volksentscheid beschlossen werden. Für das dreistufige Volksgesetzgebungsverfahren startete der Energietisch im März 2012 die Unterschriftensammlung für den Antrag auf Einleitung eines Volksbegehrens. Statt der notwendigen 20.000 gültigen Unterschriften reichte das Bündnis über 36.000 Unterschriften ein. Im Februar 2013 folgte die zweite Stufe des Verfahrens. Innerhalb von vier Monaten mussten für ein erfolgreiches Volksbegehren 173.000 gültige Unterschriften gesammelt werden. Dieses Ziel wurde mit 271.496 Unterstützerunterschriften deutlich übertroffen. Danach stand fest, dass es zu einer berlinweiten Volksabstimmung kommen wird. Aus taktischen Gründen wurde dem Energietisch jedoch eine Zusammenlegung des Abstimmungstermins mit der Bundestagswahl 2013 verwehrt. Eine Kopplung mit der Bundestagswahl hätte eine hohe Beteiligung am Volksentscheid sichergestellt. Da für einen erfolgreichen Volksentscheid die Mehrheit der Abstimmenden und zudem 25 Prozent aller Berliner Wahlberechtigten zustimmen müssen, wurden die Erfolgschancen durch den seperaten Abstimmungstermin ernorm verringert. Der Volksentscheid fand schließlich sechs Wochen später am 3. November 2013 statt. 83 Prozent der TeilnehmerInnen sprachen sich für den Gesetzentwurf des Energietisches aus. Dennoch scheiterte der Volksentscheid, da das 25 Prozent Zustimmungsquorum aufgrund einer zu geringen Beteiligung knapp verfehlt wurde. Eine Forsa-Umfrage ergab, dass mehr als ein Drittel der Nichtteilnehmenden nichts von der Abstimmung wussten bzw. es nicht geschafft hatten teilzunehmen. Nur 11 Prozent gaben an gegen den Gesetzentwurf zu sein. Auch nach dem Volksentscheid arbeitet der Energietisch weiter für eine demokratische, ökologische und soziale Energieversorgung für Berlin!

Folgende Initiativen und Organisationen sind Bündnispartner des Berliner Energietisches:

Anti Atom Berlin, attac Berlin, Berlin21, Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag, Berliner Wassertisch.info, Berliner Wassertisch.net, BUND Berlin, BUND Jugend Berlin, Bundesverband Solare Mobilität, Bündnis für Soziale Gerechtigkeit und Menschenwürde, BürgerBegehren KlimaschutzBürger-Initiativen-Netzwerk Berlin, CLoF, CONTRASTE, Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie, DIDF - Förderation Demokratischer Arbeitervereine, Energieseminar der TU, FelSFriedrichshagener Bürgerinitiative, gegenstromberlin, Gemeingut in BürgerInnenhand, Gemeinwohl-Ökonomie Berlin, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Berlin, Global Marshall Plan Initiative Berlin, GRÜNE LIGA Berlin, Hypatia, ImPuls, Initiative Möckernkiez, IPPNW Regionalgruppe Berlin, Kiezbündnis Klausenerplatz, Kotti & Co, Berliner MieterGemeinschaft, Berliner Mieterverein, NABU Berlin, Naturfreunde Berlin, Naturfreundejugend Berlin, Natur-Ton StiftungNETZ für Selbstverwaltung und Kooperation Berlin-Brandenburg, Netzwerk Selbsthilfe, Noya Berlin, Ökowerk Berlin, Ökumenisches Zentrum für Umwelt-, Friedens- und Eine-Welt-Arbeit, Omnibus für Direkte Demokratie, PowerShift, Rettet den Regenwald, Robin Wood, S-Bahn-Tisch, SIB, SODI, SoVD Landesverband Berlin-Brandenburg e.V., Spandauer Mieterverein für Verbraucherschutz e.V., Türkisch-Deutsches Umweltzentrum BerlinUmweltgruppe der Kirchengemeinde Neu-Westend, Unabhängige Institut für Umweltfragen, und die Volkssolidarität Berlin, 100% Tempelhofer Feld.

Folgende Parteien bzw. Parteigliederungen haben beschlossen den Berliner Energietisch zu unterstützen:

Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen der SPD Berlin, Bündnis 90/Die Grünen Berlin, Grüne Jugend Berlin, Jusos Berlin, Linke Berlin, linksjugend ['solid] Berlin, ÖDP Berlin und die Piratenpartei Berlin.


Die Kampagne wird zudem von der Bewegungsstiftung, der GLS Treuhand Stiftung Neue Energie, der Rosa-Luxemburg-Stiftung, der Naturstiftung David und der Haleakala-Stiftung gefördert.

 

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